Morgen wische ich die Küchenschränke aus, bringe mein Büro in Ordnung, fülle den ungeliebten Antrag aus, schreibe die erste Seite meiner
Masterarbeit oder fange an meine Geschäftsidee umzusetzen.
Aber es passiert nichts, genauso wie schon die Tage oder Wochen davor. Du fängst einfach nicht an, schiebst auf, findest Ausreden warum es
heute wieder ungünstig ist zu starten oder wie die Fachleute sagen, Du prokastinierst.
Wahrscheinlich fühlst Du dich dabei überhaupt nicht gut, irgendwie schuldig, wie ein Versager.
Aber warum ist das so? Warum kannst Du einfach nicht anfangen die Dinge zu tun, die du eigentlich tun willst? In den wenigsten Fällen ist es
Faulheit sondern ein Selbstsabotageprogramm das in Deinem Unterbewußtsein abläuft um Dich vor unangenehmen Dingen zu
bewahren. Z.B vor emotionalem Schmerz, vor Scham, vor dem Gefühl nicht gut genug zu sein, vor der Angst vor Versagen, oder auch vor
der Angst vor dem Erfolg.
Diese Programme sind meistens in der Kindheit entstanden. Sie waren so etwas wie ein sicherer Fahrplan durch Dein kindliches Leben. Das
Befolgen des Fahrplans gab Dir Halt, Abweichung konnte ins Chaos führen. Heute aber, als erwachsener Mensch hast Du andere
Möglichkeiten. Diese alten Programmierungen sind jetzt nicht mehr zweckmäßig, sie blockieren Dich regelrecht. Heute kannst Du selber
für Sicherheit sorgen.
Diese Vorgänge laufen unterbewußt ab und sind im bewußten Denken kaum nachvollziebar. Unser Unterbewußtsein will uns schützen und hält
es nicht für sicher z.B gesehen zu werden, Erfolg zu haben oder glücklich zu sein.
Aber was sind das für Dinge die da in unserem unbewußten Denken entstanden sind?
Perfektionismus: Ich kann es nicht perfekt machen, also fange ich erst gar nicht an. Dieses Muster entsteht oft bei Kindern bei denen Liebe und Anerkennung an gute Noten oder andere gute Leistungen gekoppelt war.
Angst vor Mißerfolg: Betroffen sind meist Kinder die viel und hart kritisiert, oder in der Schule oft ausgelacht wurden. Hier wird es als sicherer empfunden gar nicht erst anzufangen als sich bei Scheitern irgendwie angreifbar zu machen.
Angst vor Erfolg: Kinder die etwas besser können als Andere lösen oft neidische Reaktionen aus, werden als anderst, komisch oder Streber wahrgenommen und stehen damit außerhalb.
Darf ich das überhaupt? Passiert Kindern die klein gehalten wurden, denen das Gefühl gegeben wurde nicht wertvoll, nicht liebenswert zu sein. Sie empfinden es unterbewußt als ungehörig erfolgreich zu sein.
Teil der Identität: Manche Kinder empfinden es als ihre Identität dass sie das Kind sind das aufgibt, das nichts auf die Reihe bekommt, das es einfach nicht schafft. Das ist zwar kein schöner Platz, aber er gibt trotzdem Sicherheit, ist quasi identitätsstiftend. Diese Identität zu verlassen bringt neue Unsicherheiten und so wird es als sichere empfunden alles so zu lassen wie es ist.
Überforderung:
Vielleicht ist die Aufgabe aber einfach auch nur zu groß. Lieber gar nicht starten als sich ständig zu überfordern.
Was du selber tun kannst:
1. Mach Dir klar, ich prokastiniere nicht weil ich faul bin, sondern weil ein Teil von mir Angst hat.
Stelle Dir die Frage: Was würde passieren wenn ich es schaffe, was macht mir Angst daran?
2. Sei nicht so streng zu Dir. Du bist keine Versager sondern ein Mensch der versucht sich zu schützen.
3. Langsam anfangen, zerlege Deine Aufgabe in kleine Schritte die sich für dich sicher anfühlen.
Was Hypnose kann:
Wir können gemeinsam versuchen den Auslöser für Deine Aufschieberitis aufzuspüren und im besten Fall zu neutralisieren. Wir können herausfinden wie Du vorgehen mußt um bei der Umsetzung deiner Ziele möglichst wenig Unsicherheit zu erzeugen und was sich für Dich wirklich gut anfühlt. Und Du kannst in Hypnose ziemlich real erleben wie es sein wird die Dinge anzupacken und sie auch erfolgreich zu Ende zu bringen. Dieses Erfolgsgefühl läßt sich mit ein bischen Übung sogar „konservieren“ und ist so immer wieder abrufbar.
Wenn Du neugierig geworden bist ruf einfach unter 0171 200 1359 an oder schreibe eine Whatsapp, eine E-Mail auf Katharina.Haug@gmx.de
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